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Nr. 3 / 2024 - September bis November 2024
Gemeindebrief 2024/04 zur Ansicht und zum Download als PDF
Liebe Gemeindeglieder,
liebe Leserinnen und Leser!
Wir leben in bewegten Zeiten. Wie geht es in den Kriegs- und Krisengebieten dieser Welt weiter? Welche Auswirkungen haben die Wahlen in den USA? Das sind Fragen, die uns bewegen. Und dann kommen im Februar die Neuwahlen in unserem Land, verbunden mit einem Wahlkampf, der schon begonnen hatte, bevor das Aus der Ampel feststand. Und jetzt die Adventszeit und Weihnachten und der Wunsch, dass es ein frohes Fest werden möge.
Vor einigen Tagen wurde im Fernsehen eine junge Frau interviewt, die den Weihnachtstagen mit Schrecken entgegensah. Sie sorgte sich darum, dass Weihnachten kein fröhliches und gemütliches Familienfest werden könnte, sondern in den Familien unterschiedliche Meinungen aufeinanderprallen und Streitigkeiten eskalieren könnten.
Ich kenne Familien, da werden kontroverse Themen totgeschwiegen. Das halte ich aber weder für einfach noch für wünschenswert, insbesondere dann nicht, wenn einer den anderen den Mund verbietet. Ich bin in einer Familie groß geworden, in der immer ausgiebig diskutiert wurde, auch an den Feiertagen. Denn da traf man sich ja schließlich in großer Runde. Ich bin aber auch in einer Familie groß geworden, in der Diskussionen nicht unweigerlich zu Streit und gegenseitigen Verwerfungen geführt haben.
Ich finde es wichtig, dass Menschen sich ihre unterschiedlichen Positionen sagen dürfen. Und vielleicht ist ja gerade Weihnachten auch dazu angetan, eigene Positionen von der christlichen Botschaft her zu beleuchten.
Als Christinnen und Christen ist es unser Auftrag, dass wir uns eine Meinung bilden und sie mit anderen reflektieren. Als Christinnen und Christen sind wir dabei aufgerufen, das christliche Liebesgebot zum Maßstab zu machen und menschenverachtenden Positionen etwas entgegenzusetzen. Als Christinnen und Christen sind wir aufgerufen, uns für den Frieden stark zu machen.
Die Jahreslosung 2025 ist vielleicht ja auch eine Hilfe, wenn es darum geht, sich eine Meinung zu bilden. Denn da heißt es: Prüft alles und behaltet das Gute. Auch im Blick auf die bevorstehenden Wahlen ist das vielleicht ein guter Hinweis: Prüft das, was da vertreten wird! Überdenkt, ob diese oder jene Position mit christlichen Werten kompatibel ist!
Mir liegt es fern, irgendeine Wahlempfehlung abzugeben. Mir war und ist es als Pfarrer und Christ aber immer wichtig, ein politischer Mensch zu sein, der auf dem Hintergrund seines Glaubens Position zu beziehen versucht.
Ich wünsche Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest. Und ich wünsche Ihnen allen, dass Sie die Weihnachtsbotschaft als frohe und zugleich herausfordernde Botschaft erleben.
Es grüßt Sie
Ihr Pfarrer Karsten Malz
Gemeindebrief 2024/04 zur Ansicht und zum Download als PDF
Gemeindebrief 2024/03 zur Ansicht und zum Download als PDF
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